Stetiger Wandel im Employer Branding ist nichts Neues. Er wird nur immer schneller! Die Zeiten, als man mit einer nett verfassten Unternehmensbroschüre oder einem wöchentlichen Yogakurs für Mitarbeiter neue Talente an Board holen konnte, sind längst vorbei. Deshalb, hier unsere 9 Video Employer Branding Trends:

1. Her mit euren Videos - auch im Employer Branding
Das Video Content längst kein Trend mehr ist, müssen wir an dieser Stelle wohl nicht mehr erwähnen. Die positiven Marketing-Auswirkungen von Bewegtbild lassen sich mittlerweile in sehr vielen Blogs und Info-Newsletter nachlesen und via nüchterner Analyse und Auswertung von View-Zahlen belegen. Die Anzahl an neuen Filmen steigt folglich rasant an.
«Jetzt heisst es, nicht untergehen im Video-Dschungel… »
Dies führt dazu, dass es zusehends schwieriger wird, gefunden und gesehen zu werden. Die Digitalisierung mit ihren neuen, vernetzten Kanälen für Arbeitgebermarken, bietet eine optimale Grundlage, sich in verschiedenster Art durch Videos zu differenzieren. Die Geschichten müssen aber zwingend in der richtigen Form, auf dem richtigen Kanal und zum richtigen Zeitpunkt ankommen. Die Zuschauer werden anspruchsvoller. Die Algorithmen auch.
Beispielfilm - gesehen bei / Quelle: https://www.criteo.com/careers/
2. Mittendrin statt nur dabei - interaktive Videos
Netflix hat vor kurzem eine erste interaktive Serie der Erfolgs-Show „Black Mirror“ veröffentlicht. Interaktive Videos gab es im Bereich Employer Branding auch bereits in der Vergangenheit. Dabei wurde häufig der Gamification-Aspekt für die Unternehmens-Kultur Passung (Cultural fit) verwendet.
Interaktive Videos im Employer Branding einzusetzen macht absolut Sinn. Via Interaktivität setzt man den Zuschauer «ans Steuer». Er wird vom passiven- zum aktiven Mitspieler. Dies steigert seine Verweildauer auf der Website markant und beeinflusst die Convertionrate und das Engagement positiv. Zudem differenzieren sie sich zum klassischen Employer Branding Video.
3. «Storytelling is king» - Menschen für Menschen
Dieser Trendbegriff geistert seit geraumer Zeit durch die HR-Branche. "Storytelling is king" gilt aber aktueller denn je, denn er bezieht sich auf die generelle Entwicklung im Arbeitgebermarkt. Potenzielle Bewerber möchten mehr denn je einen Einblick hinter die (echten) Kulissen eines Unternehmens erhalten. Lange Zeit konnten oder wollten Unternehmen diesem Wunsch nicht nachkommen. Heute dient ein offener Blick ins Unternehmen als wichtiges Differenzierungsmerkmal, um im Kampf um Talente zu bestehen.
Was ist der Nutzen von Storytelling?
Minderung der Angst vor dem Jobwechseln
Aufbau von Identifikation zum Unternehmen
Sympathie für Mitarbeiter/Arbeitskollegen
Vorurteile widerlegen
Empfehlungsmarketing
Geschichten bewegen Menschen und deshalb ist der richtige Inhalt sehr zentral.
Beispielfilm - Kreation Agentur BMB / Media-Agentur GoodStuff
4. «One size fits all» ist «Game over»
Mit Blick auf die Zielgruppe macht es Sinn, dass bei Kampagnen unterschiedliche Merkmale ins Rampenlicht gestellt werden. «One size fits all» verfehlt die individuelle Ansprache und damit ist auch die Authentizität hinfällig.
Vor allem in grösseren Unternehmen mit verschiedenen Bereichen sollte unbedingt auf die einzelnen Mitarbeitergruppen und Teams und deren speziellen Ecken und Kanten eingegangen werden. Eine digitaler Marketeer hat andere Vorstellungen und Wünsche von seinem Arbeitsumfeld als ein Mitarbeiter in der Werkstatt.
Der fertiggestellte Employer Branding Film muss deshalb, innerhalb des auftraggebenden Unternehmens, auch nicht zwingend beim CEO oder dem HR Verantwortlichen anklang finden. Vielmehr ist wichtig, dass er die angepeilte Zielgruppe bedient und da Interesse weckt.
Da hilft es, wenn in der Konzeptionsphase diese Fragen beantwortet werden: